Kann die Psyche wirklich Einfluß auf eine Blasenentzündung haben?

Jul 2, 2020 | Fallbericht | 0 Kommentare

Dieses Mal konnte sie ihren Urlaub genießen. Ihr Blick streifte auf der rechten Seite das Kaisergebirge. Schon auf der Höhe von Innsbruck war sie und nur noch wenige Kilometer bis sie zu Hause war. Die Fahrt hinunter zum Gardasee war ihr länger vorgekommen als die Rückfahrt. An was das wohl lag? So einen Urlaub hatte sie noch nie erlebt. Wenn sie anderen das erzählte, kam denen das ganz normal vor: Ein Urlaub ohne Blasenentzündung. Keine stechenden Schmerzen, nicht Stunden auf dem stillen Örtchen verbracht, keine verpassten oder verschobenen Ausflüge. Nein – dieses Mal hatte sie jede einzelne Stunde genossen: die Sonne, den See, die Menschen, das Eis, die Ausflüge. Sie fühlte sich wohl in ihrem Körper während sie die schönen Erlebnisse Revue passieren ließ.

Innere Ruhe WohlbefindenKann ich was gegen meine Blasenentzündungen tun?

Das war nicht immer so. Und dieses Mal sollte es anders werden. Sie hatte Vertrauen gefast zu ihrer Therapeutin. Im Wartezimmer lag dort eine Informationsbroschüre, in der stand, dass auch chronische Blasenentzündungen behandelbar seien. Sie hatte schon vieles versucht. Von der Ärztin bekam sie Medikamente und zusätzlich trank sie Cranberrysaft. Der schaffte ihr Erleichterung, die Medikamente halfen.  Aber eben immer erst als die Entzündung schon da war. Die Schmerzen waren erstmal unerträglich. Sie hatte zwar keine Ahnung, was die Psychologin dazu beitragen könnte. Aber die Aussicht auf weniger Schmerz oder gar Schmerzfreiheit genügte für eine Entscheidung.

Ein Ausflug in ihre Vergangenheit verändert ihr jetziges Erleben.

Das Prozedere kannte sie schon. Die Psychologin versetzte sie in Trance. Die vertraute, warme Stimme und die langsamen Worte ließen sie tief entspannen.  Ehe sie sich versah war sie in ihrer Kindheit gelandet. In einer Zeit, an die sie nicht gerne zurückdachte. Ihre Mutter war damals schwer krank, Brustkrebs. Sie war viel im Krankenhaus, dann wieder zu Hause. Das war eine schwierige Zeit. Gerade mal 8 Jahre alt, in der Schule ging es grade so gut. Traurig war sie, wenn sie zur Tür reinkam.  Die Mutter lag auf dem Sofa, die Oma hatte gekocht. Früher öffnete sie mir die Tür und empfing mich mit offenen Armen, wirbelte mich einmal durch die Luft, drückte mir einen Kuß auf die Wange und sagte, ich soll meinen Schulranzen dieses Mal nicht mitten in den Weg, sondern ordentlich neben meinen Schreibtisch stellen. Die Träne, die meine Wange herunterkollerte beweinte die tiefe Sicherheit, die mir eine gesunde Mutter gegeben hatte. Die Sicherheit war weg. Und die Stärke auch. Das konnte ich jetzt spüren. Damals wußte ich nicht was mir fehlte.  Und ich war gemein zu ihr gewesen. Ich war wütend und gemein und schämte mich dafür. Mama war ja krank und brauchte ihre Ruhe. Und nicht so eine miesepetrige Jammer-Tochter, der niemand etwas recht machen konnte. Ja, ich hatte mich damals nicht getraut zu sagen, dass ich mir wieder eine Mama wünsche, die mich in der Luft herumwirbelt. Eine Mama, die mich schimpft, weil ich zu lebendig bin. Weil ich vor lauter Unternehmungslust alles um mich herum vergaß. Eine Mama, die mir einfach zuhört. Eine Mama, die mir bei den Hausaufgaben auf die Sprünge hilft und deren Stärke und Weichheit ich spüren kann.

Heraus aus dem Gefühlskorsett in emotionale Freiheit.

Die Angst, dass sie Schuldgefühle hat, ließ mich damals stumm bleiben. Ich sagte es nicht, ich sagte überhaupt immer weniger. War unsicher was ich noch sagen darf, immer bedacht darauf, dass ich sie nicht belaste. Ich wollte nicht gemein zu ihr sein, wollte sie nicht belasten. Ich weinte. Die ganze Wut, all die unterdrückten Gefühle von damals verwandelten sich in einen Bach aus Tränen und wurde aus mir heraus geschwemmt. Der aufgewühlte Bach wurde klarer und klarer. Ehe ich mich versah, hatte ich meine Augen geöffnet. Mir war wohl ums Herz. Und ich freute mich auf meinen Urlaub. Mit durchaus etwas mulmigem Gefühl fuhr ich am Abend gen Süden. Das Kaisergebirge funkelte im Abendlicht und ich konnte es kaum erwarten, am nächsten Morgen zum Frühstück echten italienischen Capucchino zu schlürfen.

Die Geschichte ist natürlich frei erfunden. Aber sie hätte sich so zutragen können.

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Was tun wenn nichts hilft bei Blasenentzündung?

Für die akute Begleitung wende dich bitte an deinen Arzt oder Heilpraktiker. Zur Prophylaxe einer nächsten Blasenentzündung kann ich dich gerne unterstützen, das Thema mal anders anzugehen. Wir machen uns auf die Suche nach den eingefrorenen Gefühlen, die aus alten Erfahrungen resultieren. Es geht aus meiner Erfahrung vor allem um emotionale Heilung. Und der Vorteil meiner Begleitung ist: ich komme über den Computer zu dir nach Hause. Oder auch in die Klinik – eben genau dahin wo du gerade bist und Hilfe brauchst.

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Shivani Vogt-Onlinepsychologin-Psychogynäkologin

Shivani Vogt, Diplompsychologin

 

 

Über die Autorin: Als Diplompsychologin, Hypnosetherapeutin und Psychogynäkologin helfe ich Ihnen, auf Ihre individuelle Weise, Ihre unangenehmen Symptome zu überwinden, damit Sie Ihren Kopf wieder frei haben für das was Ihnen sonst noch wichtig ist im Leben.

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